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IMPULSKONTROLLE
Oder: die Kunst, Gelassenheit zu lernen

Ob Kaninchen, Jogger, fliegender Ball oder eintretender Besucher – spannenden (Bewegungs)reizen zu folgen, ist für unsere Hunde das natürlichste der Welt. Man könnte es nahezu schon fast als biologisch sinnvollen „Reflex“ bezeichnen, schließlich durfte in der Natur bei kreuzendem Wild auch nicht lange gefackelt werden.

Dennoch gilt es heutzutage aber, vor allem aufgrund der gesellschaftlichen Anforderungen an unsere Vierbeiner, den Hunden beizubringen, diese Reaktionen, also Impulse, kontrollieren zu können. Selbstbeherrschung hilft ihnen dann generell, spannenden Alltagsreizen gelassener entgegenzusehen. Ein bisschen so, wie ein Kleinkind natürlich impulsiv zu einem Süßwarenstand laufen würde, aber im Laufe des Lebens immer mehr lernt, sich zu „beherrschen“...wenngleich das Verlangen danach auch später wohl nicht weniger wird.

Früh übt sich

Impulskontrolle geschieht am besten so früh wie möglich. Dabei ist nicht so wichtig, wie alt Dein Hund ist – vielmehr sollte er von Anfang an gewöhnt sein, den Alltagsverlockungen nicht von Anfang an folgen zu dürfen. Und das mit entsprechendem Training. Gaaaanz viele Bleib-Übungen in verschiedensten Situationen und Belohnungen für die Zurückhaltungen sind dafür unerlässlich.

Die Trainingsschritte:

1. Bring Deinen Hund durch ein Signal in eine gewünschte Position, wie Sitz, Platz oder Steh.

2. Füge anschließend das verbale Signal „Bleib“ hinzu und ergänze dazu mit einer Handgeste ein Sichtsignal (wie etwa eine flache, nach oben gerichtete Handfläche). Ganz wichtig: Ist der Hund auch nur eine Sekunde in der gewünschten Position geblieben, wird er mit einem Futterstück belohnt. Das ist die Grundidee bei Impulskontrolle – dem Hund beizubringen, dass es sich lohnt, zu warten. ACHTUNG: Nachdem der Hund für die Übungen belohnt wurde, muss man ihm sagen, was als nächstes passieren soll, da sonst lerntheoretisch die Übung für ihn beendet wäre. Das heißt, dass nach der Belohnung erneut ein „Bleib“-Signal ausgesprochen werden muss oder die Übung mit einem Auflösesignal wie „Fertig“ beendet wird. UND: Greif erst in die Tasche, wenn Du zurück beim Hund bist. Hunde erkennen sofort, ob für sie etwas rausspringt und erkennen im schlechtesten Fall, dass es sich um eine Trainingssituation handelt. Das erschwert die Umsetzbarkeit im Alltag.

3. Klappen ein paar Sekunden „Bleib“ schon ganz gut, können Distanzen verändert werden. Am Anfang reicht oft ....