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Ein Plädoyer für Stadthunde

Alles eine Frage der Beschäftigung...

Wer auch immer meint, „Hunde würden in der Stadt kein artgerechtes Leben führen“ – Du hast Recht! Absolut Recht, denn „artgerechte Hundehaltung“ ist ein Paradoxon für sich. Wer Hunde wirklich artgerecht halten möchte, darf sie bitte nicht an der Leine führen, muss sie jagen lassen, lässt sie ins Haus markieren und verhindert keinesfalls das Ausleben ihres Paarungsverhaltens. 

Und das ist nur ein Auszug der Einschränkungen, die wir Hunden abverlangen, egal wo wir mit ihnen leben. Die gute Nachricht ist: Hunde sind uuunglaublich flexibel und anpassungsfähig UND: Sie lieben das Zusammenleben mit dem Menschen. Als einziges artfremdes Lebewesen würden sie immer mehr oder weniger Nähe des Menschen suchen - schließlich ist so auch aus dem Wolf der Hund entstanden. Erst durch die enge Gesellschaft zum Menschen hat sich die DNA verändert und Domestikation stattgefunden.

Heute finden sich Menschen und Hunde nicht mehr in der Natur, primär suchen wir Menschen ungefragt den vermeintlich richtigen vierbeinigen Begleiter für unser Leben aus.

NR-1-IRRTUM: HUNDE BRÄUCHTEN VIEL PLATZ

Wo auch immer wir leben, sehnt sich der Hund nach unserer Nähe, egal ob unsere Wohnung 40 oder 400 qm hat – stimmt die Beziehung zwischen Mensch und Tier, wird ein Hund immer die Nähe zu seinem „Rudel“ suchen.

Entsprechend ihrer Rasse sollten Hunde natürlich auch ausgelastet werden. Das funktioniert übrigens auch von überall aus, selbst wer in der Innenstadt wohnt, kann gerade in einer so grünen Stadt wie Wien in kurzer Zeit tolle Parks und Auslaufgebiete erreichen, in denen die Vierbeiner dann entsprechend gefordert werden können. Apropos Forderung: Hier sollte das Augenmerk – wie oft fälschlicherweise angenommen – nicht nur auf der stupiden körperlichen Auslastung liegen. Vor allem geistige Auslastung, sprich dem Hund Aufgaben zu stellen, Suchspiele zu machen, um seine Nase zu fordern und auch ihn im Alltag richtig einzubinden – all diese Elemente lasten Hunde auch kopfmäßig gut aus. Stupides Ballwerfen oder Rennspiele mit anderen Hunden machen so manchen Vierbeiner also erst so richtig warm.

ALLES EINE FRAGE DER BESCHÄFTIGUNG

Es braucht also keinen Garten, kein großes Haus (ich frage mich immer, ob so Mancher denkt, Hunde würden dann stundenlang auf und ab laufen und damit ihren Tagesbedarf an Beschäftigung kompensieren?) und keinen ....